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Seehecht

Steckbrief: Seehecht (Merluccius merluccius)

 Allgemeine Beschreibung:

  • Der Seehecht, auch Merlan genannt, ist ein schlanker Fisch mit einem langgestreckten Körper und einer spitzen Schnauze.
  • Mit seiner silbergrauen bis dunkelgrauen Färbung und dem unterständigen Maul ist er besonders nachts beim Jagen aktiv.

 Lebensraum & Schutzmaßnahmen:

  • Verteilt im Nordostatlantik, Mittelmeer und Schwarzen Meer, bevorzugt er tiefe sandige oder schlammige Böden.
  • Bestandsmanagement und Schutzmaßnahmen sind zunehmend wichtig aufgrund von Überfischung, besonders für Jungfische.

 Verhalten und Lebensweise:

  • Seehechte sind Einzelgänger und ziehen oft in den Wassersäulen umher, um Schwärme kleinerer Fische zu jagen.
  • Sie zeigen eine ausgeprägte Wandertätigkeit und sind für ihre schnellen, kurzen Stöße bekannt, mit denen sie ihre Beute überraschen

 Fortpflanzung:

  • Die Laichzeit erstreckt sich je nach geographischer Lage von Ende Winter bis zum Frühjahr.
  • Die Fische sammeln sich zu dieser Zeit in großen Gruppen an traditionellen Laichplätzen, wo die Weibchen Millionen von Eiern ins offene Wasser abgeben.

 Bedeutung für die Fischerei:

  • Der Seehecht ist ein sehr beliebter Speisefisch mit großem kommerziellem Wert. Sein weißes, festes Fleisch ist besonders in der mediterranen Küche geschätzt.
  • Fischereien nutzen oft Schleppnetze, was zu Diskussionen über Beifang und Meeresbodenschäden führt.

 Interessantes für Angler:

  • Der Seehecht ist für Sportangler interessant, da er ein starkes, ausdauerndes Kampfverhalten aufweist.
  • Bei Nachtangeln ist er besonders aktiv, was ihn zu einem spannenden Ziel bei Dämmerung und in der Nacht macht.

 Ausrüstung fürs Angeln:

  • Lange, sensible Ruten, die auch feine Bisse anzeigen können, sind empfehlenswert, kombiniert mit Rollen mit einer fein einstellbaren Bremse, um den kraftvollen Fluchten entgegenwirken zu können.
  • Stärkere, abriebfeste Monofil oder geflochtene Schnüre werden bevorzugt, um dem Kampfverhalten des Fisches und den Bedingungen in tiefen oder strukturreichen Gebieten standzuhalten.

 Ernährung & Köder:

  • Seehechte ernähren sich von einer Vielzahl kleiner Fische und Tintenfische.
  • Als Köder eignen sich lebende oder frische Köderfische sowie künstliche Köder wie Blinker oder Tintenfischimitationen, die in tieferen Gewässern gejiggt oder geschleppt werden.