Angeln auf Plattfische: Tipps für Schwarzen und Weißen Heilbutt sowie Andere Arten

Ein Angler hält einen Plattfisch in der Hand

Plattfische, mit ihrem charakteristischen flachen Körperbau, sind eine spannende Herausforderung für passionierte Angler. Insbesondere der Schwarze und Weiße Heilbutt stehen aufgrund ihrer Größe und ihres Kampfgeistes hoch im Kurs, doch auch andere Plattfischarten bieten ein reizvolles Angelerlebnis.

Gerade in Zeiten eines akuten Dorsch-Mangels und dem damit einhergehenden Fangverbot sind Plattfische, vor allem Flunder und Scholle, eine spannende Alternative für Ostsee-Angler. Wir schauen uns im Folgenden an, worauf Du beim Plattfisch-Angeln achten solltest.

Ausrüstung, Vorbereitung und Köder

Erfolgreiches Plattfischangeln beginnt mit der richtigen Ausrüstung. Eine starke, aber sensible Rute ermöglicht es, die feinen Bisse der Plattfische zu erkennen. Eine Multi- oder Stationärrolle mit einer hohen Zugkraft ist empfehlenswert. Die Verwendung einer geflochtenen Hauptschnur verbessert die Bisserkennung, während ein robustes Vorfach vor den scharfen Zähnen der Heilbutts schützt. Große Kreis- oder Jighaken sind ideal. Als Köder eignen sich Makrelenstücke, Tintenfisch oder spezielle Plattfischköder. Auch Wattwürmer, Muschelfleisch und kleine Fischstücke können als Plattfischköder verwendet werden. 

Standorte zum Plattfisch-Angeln

Die Standortwahl ist entscheidend für den Erfolg beim Plattfischangeln. Schwarze Heilbutts bevorzugen tiefere Gewässer mit sandigem oder schlammigem Grund, während Weiße Heilbutts in flacheren, küstennahen Gebieten zu finden sind. Für andere Plattfischarten sollte man nach Gebieten mit Seegras und kleinen Sandbänken Ausschau halten. In der Ostsee findet man Plattfische häufig in flachen, sandigen oder schlammigen Gebieten, oft in Küstennähe.

Angeltechniken

Grundangeln ist eine bewährte Technik, da Plattfische sich meist am Meeresboden aufhalten. Driftangeln in flacheren Gewässern lässt den Köder nahe dem Meeresboden treiben, um eine natürliche Beutebewegung zu imitieren. Jigging, eine aktive Methode, ist in tieferen Gewässern effektiv und sorgt durch ruckartiges Anheben der Rute dafür, dass der Köder tanzt.

Verhalten und Kampftaktiken

Plattfische, insbesondere Heilbutts, können vorsichtige Biter sein. Es ist wichtig, geduldig zu sein und zu warten, bis der Fisch den Köder vollständig genommen hat. Ein fester, kontrollierter Anschlag ist bei einem Biss entscheidend. Im Drill sollten starke, plötzliche Fluchten des Fisches erwartet werden, wobei die Schnur straff gehalten, aber bei Bedarf nachgegeben werden sollte, um Schnurbrüche zu vermeiden.

 Foto: Paul Einerhand